Planungskonzept

Das Planungskonzept von Hirner & Riehl Architekten mit Kübert Landschaftsarchitekten, München sieht für die Schulen jeweils pavillonartig gegliederte zweibis dreigeschossige Baukörper vor, die beiderseits des zentralen Schulangers platziert werden, der die Ost-West-Verbindung zwischen der Schulstraße und dem Bahnhof Deisenhofen darstellt und über die schulischen Funktionen hinaus als gestalteter öffentlicher Freiraum auch eine Vielzahl von Nutzungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für die Bürgerschaft bieten soll.
Auch die Dreifachsport-/ Mehrzweckhalle soll außer für schulische Zwecke für den Vereinssport und für seltene Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Sie findet sich im Südosten an der Sauerlacher Straße, nördlich davon bildet ein zweigeschossiger Bau für die gemeinsame Mensa und die Verwaltung den östlichen Auftakt zum Schulanger, der hier barrierefrei bis auf das Niveau der bestehenden Bahnunterführung geführt wird. Nördlich des Schulangers wird an der Sauerlacher Straße eine Reservefläche in Größenordnung des Mensagebäudes vorgehalten, um künftige schulische oder soziale Nutzungen (z.B. Schülerbetreuung o.ä.) unterbringen zu können. Die Schulpavillons umgrenzen jeweils Innenhöfe und zeichnen das zugrundeliegende pädagogische Lernhauskonzept nach außen ab. Trotz der notwendigerweise großen Volumina gliedern sich die Baukörper des Schulcampus durch ihre Form und Dachlandschaft in die vorhandene Struktur der Nachbarschaft ein.
Nach derzeitigem Stand der Planung sind die Neubauten in einer Holz-Beton-Hybrid-Bauweise vorgesehen. Die geschlossenen Fassadenteile werden holzverschalt. Während die nach außen geneigten Dächer weitgehend mit Photovoltaik-Elementen belegt werden, ist für die zu den Innenhöfen geneigten Dächer eine extensive Begrünung vorgesehen. Die Gebäude werden an die Geothermie der Gemeinde Oberhaching angeschlossen und in einem sehr hohen Energie-Standard errichtet. Eine Zertifizierung nach DNGB- und QNG wird angestrebt.